Gutes aus Vorpommern

Unser Gartenprojekt im Juni

Juni und unsere Sommerlaune

In dieser Ausgabe geht es um eine steile Lernkurve, das richtige Pflanzen von Bäumen und jede Menge Vorfreude auf Gartenpartys im Grünen!

Juni, das ist doch der Monat, in dem die Saison der Gartenpartys beginnt, oder? Sich Freund*innen am laufenden Band gegenseitig zum Grillen einladen und in dem der Norden Midsommar feiert? Ich habe auch große Lust auf Gartenabende im Freien. Gerne würde ich Midsommar mit lieben Menschen hier im Garten begehen. Mit Feuerschale und Co.
Barfuß würde ich über meine Terrasse ins Freie treten und dabei ein Tablett mit Gläsern balancieren, die gefüllt mit Erdbeerbowle sind. Ich kann das leise Klirren der Eiswürfel schon hören, oder war es das Geräusch der Arbeiten an den Wegeinfassungen?

Unsere Eingangsstufe - Grand Finale

Fangen wir mit dem Besten an: die Eingangstreppe ist fertig!
Ich weiß genau, wer über den Abschluss dieses Bauabschnittes ab glücklichsten ist. Du auch? Treue Leser*innen wissen, dass ich meinen Mann meine, der in nicht enden wollender Arbeit aus alten Backsteinen des Taubenhauses eine große Eingangsstufe mit Fischgrät-Muster gezaubert hat. Ich glaube, er kann es selber noch nicht fassen.

 

In den Vorher-Nachher-Fotos sieht man das Ergebnis am besten. Hier darf ich mich nun entscheiden, welche Pflanzenkübel ich auf die Stufe stellen möchte. Ich wünsche mir zwei Gleiche, rechts und links der Tür, denn Symmetrie ist mein zweiter Vorname.
Vielleicht weiße Hortensien? Oder doch lieber Margeriten als Hochstämmchen? Lass uns einen Schritt weiter gehen und mal schauen, was wir schon im vorderen Garten gepflanzt haben!

Fischgrät mit BacksteinEingang Taubenhaus fertig

Die ersten Bäume sind gesetzt!

Von der neuen Treppe am Eingang des Hauses blickt man auf den ersten, neuen Baum in unserem Garten. Ich habe mir für diese Stelle eine Zierkirsche gewünscht, denn ich liebe die zarten, rosa Blütenwolken im Frühjahr. Neben der Zierkirsche steht eine Japanische Kornelkirsche und daran schließt sich eine Felsenbirne an. Bei der Auswahl der Gehölze und des Standortes beriet und Gartendesignerin Alex Schäler. Den Gartenplan findest Du in unserer April-Ausgabe.

Wir haben alle Gehölze als Ballenware gekauft, also Wurzeln mit Erde umgeben von einem Tuch. Die Bäumchen sind um die zwei Meter hoch und haben einen Stammumfang von 10 bis 12 cm. Uns war es wichtig, die Ware regional zu kaufen und so entschieden wir uns für die „Gartenwelt Meissner“. Das Team hat uns die Gehölze noch mit einem Pflanzenschnitt versehen. Dabei kappt man die Äste in der Länge, damit der Baum seine Power in die Wurzel und weniger in die Krone investiert.

Ein paar Details zu den Pflanzen habe ich Dir hier notiert:

Frühe Zierkirsche (Prunus subhirtella accolade)

  • gibt es als Baum und Strauch
  • blüht vor dem Blattaustrieb von April bis Mai
  • halbgefüllte, rosa Dolden
  • insektenfreundlich

Japanische Kornelkirsche (Cornus officinalis)

  • wächst strauchig
  • blüht im Februar/März in Gelb
  • insektenfreundlich
  • kleine, rote Früchte, die Vögel gerne fressen

 Kupfer-Felsenbirne (Amelanchier lamarckii)

  • interessante Laubfärbung über das Jahr hinweg
  • blüht im April mit weißen Blüten
  • insektenfreundlich
  • trägt Früchte, die Vögel gerne fressen

So pflanzt Du einen Baum

  1. Bestimme den zukünftigen Standort und grabe ein Loch. Gleiche die (zukünftige) Geländehöhe und die Pflanzhöhe miteinander ab, damit das Loch im Boden nicht zu tief wird und der Baum nachher zu tief eingegraben ist. Wir nutzen dafür Holzlatten, die vom Weg zum zukünftigen Beet führen und eine Wasserwaage.
  2. Reichere die Erde im Pflanzloch mit Hornspänen an, bevor Du den Baum setzt.
  3. Befreie den Ballen des Baumes vom Tuch und setzte ihn in das Pflanzloch. Prüfe die Pflanztiefe und auch die Ausrichtung des Baumes. Steht er gerade und so, wie Du den Astverlauf möchtest?
  4.  Bedecke den Ballen mit Erde. Lockere sie auf, falls sie nicht feinkrumig genug ist.
  5.  Tritt die Erde mit den Füßen an und wässere Deinen Baum.
  6.  Markiere die Positionen der Baumstützen, die Deinen neuen Baum sicher an Ort und Stelle halten, bis er gut angewachsen ist, und setzte die Stützen.
  7.  Gießen, gießen, gießen, nur so hat die Neupflanzung eine Chance feine Wurzeln zu bilden und gut anzuwachsen. Leider war es bisher sehr trocken, sodass wir täglich gießen und sehr froh sind, das Regenwasser der Vormonate in einer Zisterne gesammelt zu haben.
 

Gartenweg - Grand Finale

Für die Fertigstellung unseres Gartenweges brauchen wir immer noch mehr Geduld und Zeit, als ursprünglich geplant.

Das Setzen der Einfassungen aus Schwarzstahl war ein Kraftakt für alle. Ursprünglich planten wir mit Corten-Stahl, der sehr hübsch Flugrost ansetzt, jedoch das Budget sprengte. 

Um Zeit zu sparen, verdichteten wir den Frostschutz schon vor dem Setzen der Einfassungen, was Letzteres (natürlich) zum Kraftakt werden ließ. Besonderer Schwierigkeitsgrad: die einzelnen Elemente waren sehr lang und das brauchte zusätzliche Manpower.

Ich finde, das Ergebnis kann sich sehen lassen! Für die obere Schicht ist immer noch kein heller Brechsand in Sicht. Lassen wir uns überraschen. 

Und falls Du Dich jetzt fragst, was nun mit der Gartenparty ist, schau gerne in unser aktuelles Kochvideo mit Axel. Dort siehst Du, wie wir die Wiese am Taubenhaus für ein Midsommar-Picknick genutzt haben!

Weg Taubenhaus vorherWeg Taubenhaus danach
Und so geht´s weiter

Im Juni wird die Bepflanzung des Beetes weiter Formen annehmen und ich hole mir dazu beim „Tag der offenen Gärten“ Inspiration. 

Wir werden die Terrasse fertig bauen und damit wartet dann auch schon das nächste Thema auf uns: Terrassenmöbel. Hiermit tue ich mich wirklich schwer. Wenn Du Tipps hast, immer her damit!

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