Jetzt wird es aber auch Zeit für Frühling! Unsere Ostertafel sprüht vor guter Laune und ist im Handumdrehen von Dir nachgestylt.
Bestimmt kennst Du das auch: bereits im Februar hast Du Lust auf Frühling im Haus. Der Winter darf gehen, dabei ist er noch im vollen Gange. Ich habe bewusst versucht mich zurückzuhalten und schöpfe jetzt aus dem Vollen! Freundliche Farben, mehr Tageslicht, Blumenzwiebeln im Topf, Tulpen und Hyazinthen, hach!
Meine Frühlingslaune ist nicht mehr zu bremsen und ich möchte Dich mit meiner hübsch dekorierten Ostertafel damit anstecken! 3,2,1 Frühling!
Tischwäsche
Aufmerksame Leser*innen wissen es, meine Tischdeko darf schnell und einfach gehen. Einen ersten Tipp – den mit der ungebügelten Leinen-Tischwäsche – teilte ich in unserer Dezemberausgabe mit Dir, als wir unsere Tafel mit Trockenblumen arrangierten.
Heute möchte ich Dir einen Tipp für große Tafeln mitgeben.
Hier spare ich mir das Geld für sehr lange, teure Tischwäsche, die man nur einmal im Jahr braucht und die häufig auch noch irre kompliziert in der Handhabung ist (Wäsche! Bügeln!). Stattdessen investiere ich in die 3 Meter langen Stoffgardinen des schwedischen Möbelhauses.
Warum? Die guten Stücke sind günstig, in Trendfarben zu haben und hängen, wenn sie mir nicht als Tischtuch für die große Tafel dienen, am Fenster.
Für unsere kleine Tafel habe ich mich für ein hellen, mintgrünen Stoff entschieden und ihn in fließenden Wellen auf dem Tisch platziert. Ich schwöre, niemandem fällt auf, dass Dein schönes Tischtuch eine Gardine ist. Einziges Manko: wenn jemand mit Rotwein kleckert, hast Du die Flecken später am Fenster hängen.
(Sorbische) Ostereier
Natürlich dürfen auf meiner Ostertafel bunt verzierte Ostereier nicht fehlen. Ich mische sie mit naturbelassenen Gänse- und Enteneier. So wirkt es nicht zu unruhig und die einzelnen Eier kommen gut zur Geltung.
Ich bin in der Lausitz aufgewachsen, wo im Spreewald die Sorben beheimatet sind. Sie sind bekannt für ihre reich verzierten, sorbischen Ostereier. Den ganzen Winter über werden sie, am warmen Ofen sitzend, angefertigt und im Frühjahr ausgestellt und zum Verkauf angeboten. Für die Muster wird entweder farbiges Wachs mit in Form geschnittenen Federkielen auf die Eier aufgetragen (oberes Bild, gefertigt von meiner Mutter), oder das Wachs ist farblos und die Eier werden gefärbt.
Führt man die letzte Variante in mehreren Durchgängen aus, ergeben sich feine Farbnuancen und schönste Muster auf den Eiern (unteres Bild, gekauftes Ei). Für solche zerbrechliche Handwerkskunst kann man tief in die Tasche greifen. Für mich ist es eine schöne Geste, jedem Gast eines dieser besonderen Eier zu schenken und auf seinem Teller zu platzieren. Mit den Jahren bringt man es so auf eine stolze Sammlung verzierter Ostereier.
Für mich sind diese Ostereier eine schöne Verknüpfung einer alten Tradition mit unserer modernen Welt.
Das Geschirr
Wie schön ist bitte dieses Geschirr? Dieser Satz war die häufigste Reaktion der Menschen, denen ich das Setting für unsere Ostertafel zeigte.
Und es ist auch mein erster Satz gewesen, als ich die Geschirr-Serie des Labels1616 / arita japan auf Instagram bei meinen Freundinnen Kerstin und Anna sah.
Feines, unglasiertes Porzellan trifft auf traditionelle, japanische Handwerkskunst. So entsteht ein kleines Meisterwerk für besondere Momente. Und auch wenn ich es selbst nicht glauben wollte, die Teller sind relativ unempfindlich und sogar für die Spülmaschine geeignet. Wir haben unser Oster-Menü mit Lamm darauf angerichtet. Danke an Kerstin, für das Verleihen der Teller! #sharingiscaring
Anna
Köchin im Restaurant „Kleiner Prinz Hiddensee“
Instagram: @lims_essbare_abenteuer
Kerstin
Food-, Wein-, und Travelbloggerin & Autorin aus der Pfalz
Instagram: @kerstin_getto / cookingaffair
Die Blumendeko
Im März erfreue ich mich an vorgezogenen Frühblühern, die ich in Übertöpfen auf meine Tafel stelle. Von Hyazinthen, über Schneeglöckchen bis hin zu Osterglocken bekommst Du jetzt viele schöne Pflanzen beim Floristen Deines Vertrauens vor Ort.
Und falls Du mit Beginn Deiner Gartenarbeit noch Tulpenzwiebeln findest, die Du im Herbst vergessen hast zu stecken, macht das nichts! Setze sie in einen Topf mit Erde und mit etwas Geduld treiben sie auf der Fensterbank aus. Oft sind bereits Triebspitzen erkennbar, die Du nicht beschädigen darfst.
Besonders angetan haben es mir Tulpen und es kostet mich große Beherrschung, mir nicht bei jedem Wochenendeinkauf ein Bund mitzunehmen. Warum ich mich dagegen entscheide? Die Tulpen aus dem Supermarkt haben oft lange Transportwege, sind unter Umständen gespritzt und in, mit fossilen Brennstoffen, beheizten Gewächshäusern mit gezogen. Wir wissen beide, dass das nicht gut fürs Klima ist.
Da ich dennoch nicht auf Tulpen verzichten möchte, habe ich mir welche aus der deutschen Tulpenzucht „Floralita“ bestellt, die Mitglied in der „Slowflower“ Bewegung Deutschlands und BIO-zertifiziert ist. Auch der Transportweg ist kürzer und deren Gewächshaus wird nachhaltig mit Holzabfällen beheizt.
Spätestens ab April bekommst Du auch hier in Vorpommern wieder regionale Blumen, wie Narzissen und Tulpen, von unseren Community-Mitgliedern „Wilde Flora“ und „Greifenacker“ zu kaufen.
Wenn Du konventionelle Blumen möchtest, habe ich Dir eine schöne Auswahl zusammengestellt, die Dein Florist für Dich bereithält.
Im Regionalladen Greifswald halten wir eine Auswahl von Hand verzierten Hühner-, Enten- und Gänseeiern für Dich bereit. Komm vorbei und shoppe regionale Ostergeschenke!
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