Das Foyer der Begegnungen und #bnejetzt

Zum Beginn des Jahres 2023 rief das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) eine neue Kampagne zur Stärkung von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) ins Leben. Das übergreifende Motto war: „Lernen. Handeln. Gemeinsam Zukunft gestalten.“

Teil der Kampagne mit dem Hashtag #bnejetzt ist Anja Rosswinkel, die als Testomonial ihren Weg und ihr Projekt vorstellt. Sie ist seit 2021 Koordinatorin des Projekts „Foyer für Begegnungen“ der Stadtbibliothek „Hans Fallada“ in Greifswald.

Einen kleinen Auszug ihres Interviews kannst Du hier nachlesen!

Die Bibliothek als "Dreh- und Angelpunkt für BNE": Wie muss man sich das vorstellen?

Die Mitwirkenden des BNE-Netzwerkes in Greifswald wissen um das Potenzial, die Bibliothek als Ort für Öffentlichkeitsarbeit nutzen zu können.

Mit dem „Foyer für Begegnungen“ wird sich in Zukunft auch die Möglichkeit ergeben, Besucherinnen und Besucher über Gesprächsrunden, Infoveranstaltungen sowie Workshops auf ihre BNE-Aktivitäten und Veranstaltungen aufmerksam zu machen.

Mund-zu-Mundpropaganda bzw. aktives Erleben erhöht aus meiner Sicht die Aufmerksamkeit für die Angebote der BNE-Akteurinnen und Akteure mehr als ein Plakat oder ein Flyer.

In diesem Jahr wird die Arbeitsgruppe BNE ein Hauptaugenmerk darauflegen, Kooperationen zwischen den Greifswalder Schulen und den BNE-Mitwirkenden aus dem Netzwerk zu fördern. So wird es im 1. Halbjahr 2023 einen BNE-Fachtag für die Greifswalder Schulen geben.

„Am Ende geht es bei BNE um die grundsätzliche Frage, wie wir eigentlich leben wollen.“ Anja Rosswinkel

In der Stadtbibliothek wollen wir das Thema BNE präsenter und für die Stadtgesellschaft erlebbarer machen und ihr auch ein Stück weit ein Gesicht geben – in Ausstellungen, Lesungen, Workshops oder anderen Veranstaltungen.

Außerdem wollen wir die Leute an möglichst vielen Stellen mit BNE konfrontieren, gerne auch mal dort, wo sie das nicht erwarten, zum Beispiel mit Produkten aus der Paludikultur (Anm. d. Red.: nasse Bewirtschaftung von Mooren).

Dafür sind wir im Gespräch mit der „Michael Succow Stiftung“. So könnte man z. B. aus Gräsern hergestellte Platten für die Gestaltung von Bibliotheks-Möbelstücken verwenden. Bei dessen Nutzung würde man die Info bekommen, dass es sich bei dem ungewöhnlichen Material um ein Produkt handelt, das aus Gräsern von Greifswalder Wiesen hergestellt wird. Außerdem würde man erfahren, warum Paludikultur gut fürs Klima ist.

Perfekt wäre es, wenn die Besucherinnen und Besucher der Stadtbibliothek noch mehr über die Bedeutung der Moore und der Paludikultur lernen könnten.

Übrigens gehören zu den BNE-Mitwirkenden auch Aktivistinnen und Aktivisten sowie engagierte Bürgerinnen und Bürger, unter anderem aus Bewegungen wie „Fridays for Future“ und „Extinction Rebellion“ sowie lokal engagierte Gruppen, wie „Greifswald Zero“ oder die „Klimafit Gruppe“.

Zum kompletten Interview mit Anja Rosswinkel auf der Website bne-jetzt.de

Über die Kampagne „Lernen. Handeln. Gemeinsam Zukunft gestalten." des BMBF für nachhaltige Entwicklung

Ziel war es, die zahlreichen Akteurinnen und Akteure sichtbar zu machen, die sich bereits seit Jahren erfolgreich und aus ihrem inneren Antrieb heraus für eine nachhaltige Gesellschaft engagieren.

Mit Veranstaltungen und Netzwerk-Treffen stärkte das BMBF den Austausch zwischen ihnen stärken und hob die Chancen und Angebote dieses Netzwerks – von lokalen Terminen bis zu Lehr- und Lernmaterialien – stärker hervor.

Zum anderen sollte das Netzwerk um weitere Akteurinnen und Akteure erweitert werden, indem Interessierte inspiriert und motiviert werden, sich ebenfalls für ein nachhaltiges Miteinander einzusetzen.

Im Fokus der neuen Kampagne stand daher, den Zugang zum Thema BNE zu erleichtern und dessen Bekanntheitsgrad zu erhöhen. So wurde die Kampagne von prominenten, erfolgreichen und inspirierenden Persönlichkeiten unterstützt, die ihren Weg und ihre Projekte vorstellen. 

Auf der Website bne-jetzt.de erzählen sie u. a., warum Nachhaltigkeit in ihrem Leben eine zentrale Rolle spielt und wie sie sich für das Thema einsetzen, was sie geprägt hat und vor allem an welchen Vorbildern sie sich orientiert haben. 

Mit diesen Testimonials zeigt die Kampagne konkrete Lösungs- und Handlungsmöglichkeiten für die gesellschaftlichen und globalen Herausforderungen unserer Zeit auf und trägt somit zum übergreifenden Ziel bei, BNE strukturell bis 2030 im gesamten Bildungssystem zu verankern

Kommentare

Kommentar erstellen