Auf den Spuren Caspar David Friedrichs
Eine Bildwegführung durch Greifswald:
Oliver nahm an der öffentlichen Bildwegführung des
Caspar-David-Friedrich-Zentrum teil und begab sich
auf die Spuren des Malers der Romantik.
Geboren und aufgewachsen ist Caspar David Friedrich (1774-1840) in Greifswald und bekannt als Maler der Romantik. Das ehemalige Geburtshaus ist heute das Caspar-David-Friedrich-Zentrum. In seinen Gemälden finden sich regelmäßig pommersche Landschaften, der Dom St. Nikolai, die Klosterruine Eldena, das Meer, Schiffe und Menschen, die sich vom Betrachter abwenden, wieder. Heute wird er als einer der bedeutendsten deutschen Maler des 19. Jahrhunderts angesehen.
Der Treffpunkt der Bildwegführung ist das Caspar-David-Friedrich-Zentrum in der Lange Straße 57, der Greifswalder Fußgängerzone, direkt hinter dem Dom St. Nikolai. In dem Eingangsraum findest Du einen kleinen Museumsshop und viele schöne Kleinigkeiten, wie Bücher, Postkarten, Geschenkpapier oder Kerzen mit Friedrichs Design oder Abbidlern seiner Werke.
Im hinteren Teil des Hauses liegt die historische Friedrichsche Seifensiederei, denn sein Vater war Seifensieder und Seifenkocher. In der oberen Etage finden regelmäßig Ausstellungen verschiedener Künstler*innen statt und der Gewölbekeller bietet regelmäßig Platz für Seifen- und Kerzenworkshops – ganz in der Tradition des Hauses.
Die Bildwegführung in Greifswald
Das Geburtshaus
Die Bildwegführung beginnt und wir bewegen uns durch die kleine Turmgasse hinter das Caspar-David-Friedrich-Zentrum. Hier befinden wir uns zwischen dem Geburtshaus und dem Dom St. Nikolai, in dem Friedrich sogar getauft wurde.
Ich erfahre, dass das Haus in der Vergangenheit einem Brand zum Opfer viel und daher heute hier ein Neuaufbau steht. Über fünf Generationen war das Haus im Besitz der Familie Friedrich, ehe es an die Stadt verkauft und 2004 zum Caspar-David-Friedrich-Zentrum wurde. Selber wohnte Friedrich etwa 20 Jahre in dem Haus.
St. Jacobi Kirche
Vorbei am Rubenow Denkmal und den Gebäuden der Universität führt die Tour zu der St. Jacobi Kirche. Dort erfahre ich, dass der hintere Teil, dort wo sich der Altar befindet, als Ruine in den Gemälden von Friedrich wiederfinden. So wie in seinem Gemälde „Klosterfriedhof im Schnee“.
Gartenlaube in Greifswald
Wir spazieren durch die Hirtenstraße bis an die ehemalige Stadtmauer Greifswalds. Nachdem bei einem Versuch die ehemaligen „Handwerkerbuden“ an der Stadtmauer zu erneuern, die ursprüngliche Stadtmauer ebenfalls zu Bruch gingen, wurden 1994 zur Reparatur des Stadtraums neue Wohngebäude errichtet, welche sich an die Höhe und dem Material der historischen Stadtmauer orientierten.
An der Stadtmauer vorbei, hinaus aus der Stadt, führt der nächste Stopp mich in die Fettenvorstadt an die Stelle, an der Friedrichs ältester Bruder Adolf einen Garten mit Gartenlaube hatte. Eindeutig zu erkennen ist der der Blick auf den Dom St. Nikolai.
Schwäne im Schilf
Durch die Credner-Anlagen hindurch gehen wir weiter an den Ryckgraben. Ausgehend von einer Skizze Friedrichs, wird vermutet, dass es sich bei dem Gemälde „Schwäne im Schilf“, um ein Schwanenpaar handelt, dass Friedrich am Greifswalder Ryck gemalt haben soll.
Ansicht eines Hafens
Wir laufen ein Stück entlang des Rycks ,queren eine Brücke und gelangen an den Greifswalder Museumshafen. Auch diesen Blick hat Caspar David Friedrich in seinen Gemälden verewigt, wie zum Beispiel bei „Ansicht eines Hafens“. Dabei zu beachten sind die extrem langen Masten der Schiffe, die wie ein Mastenwald wirken.
Der Greifswalder Markt
Der Abschluss der Bildwegführung führt uns auf den Historischen Marktplatz Greifswalds. Das gleichnamige Gemälde Friedrichs zeigt einen Blick auf die Ratsapotheke und einen Teil des Rathauses. Am Markt 10, dort wo heute die Caspar-David-Friedrich-Filiale der Sparkasse Vorpommern ist, war damals das Wohnhaus von Friedrichs Bruder Heinrich.
Sieh Dir die Bildwegführung im Video an.
Übrigens: Am 26.08.2023 ist Caspar David Friedrich Tag in Greifswald und die ganze Stadt ehrt mit bunten Aktivitäten ihren berühmten Maler der Romantik.
Alle weiteren Infos findest Du mit einem Klick auf den Link
