Wir lüften den Fortschritt des Projekts „Sommer-Terasse“ und träumen schon mal von üppig bepflanzten Beeten.
Drei Dinge standen auf meiner Garten-Wunschliste:
Zwei Themen dieser Liste klappten wirklich gut, ein Punkt der Liste wanderte als Aufgabe in den Folgemonat. Aber fangen wir von vorne an.
Im Laufe meiner Zeit mit Gärten habe ich festgestellt, dass es mich am meisten interessiert, wie ein Garten sich entwickelt und wandelt. Das ist auch der besondere Reiz an einem Garten, den man „gebraucht“ übernimmt. Es sprießt immer wieder die ein oder andere Überraschung, oder man entdeckt auf Schritt und Tritt Neues, da man selbst den Garten ja nicht anlegte.
Ähnlich verhält es sich mit dem Wandeln durch fremde Gärten. Man bekommt einen Blick in grüne Refugien, die einem sonst verborgen geblieben wäre. Genau das macht für mich den Reiz am Besuch des „Tag der Offenen Gärten in MV“ aus. Auf meiner Liste stand der Garten von Alex Schäler, unserer Gartenplanerin für das Taubenhaus in der Schlossanlage Ludwigsburg.
Ich kenne ihren Garten aus dem Jahr 2021 und natürlich von Instagram. Um so gespannter war ich, wie er sich entwickelt haben möge. Alex sagt selbst, dass ein schöner Garten seine Zeit braucht und im Laufe vieler Jahre wachsen darf. Genau dies ist mein wunder Punkt: Geduld.
Ihr Garten bietet eine kleine Erlebnisreise rund um ihr Haus. Obwohl er nicht groß ist, hat sie mit viel Feingefühl und Geschick Themenwelten kombiniert. Vom Lavendelhügel, um das Birkenwäldchen bis hin zum Japanische Garten – hier scheint alles möglich und stimmig! Ein paar Impressionen habe ich Dir in die drei Bilder über dieses Textblock gepackt:
So sitzen wir bis zum Abend bei Cremant und Erdbeertorte in der grünen Oase und träumen von unserem eigenen Gartenglück. Die Erkenntnis? Ohne viel Arbeit wird das nichts.
Mit Beginn der Wiederaufbau-Arbeiten an unserem Denkmal war klar, auf die Rückseite kommt eine Terrasse! Seit drei Jahren träume ich davon, aus den großen Flügeltüren in den Garten zu treten, barfuß das Holzdeck zu spüren und die Stufen in den Garten hinabzusteigen. Und jetzt? Stehe ich mit einem sehr breiten Grinsen im Gesicht auf genau diesem Holzdeck und bin mir sicher, mit dem Kauf dieser Ruine eine der besten Entscheidungen meines Lebens getroffen zu haben.
Ich fühle mich zu Hause. Blöd nur, dass es ein Ort zum Arbeiten und Coworken ist und nicht mein Zuhause. Aber man kann ja bekanntlich nicht alles haben.
Kurz die Fakten zu unserem Holzdeck:
Unserem Weg entlang des Hauses fehlte immer noch die Decke. Das hat sich innerhalb von zwei Tagen geändert. Ursprünglich planten wir mit sandfarbenem Brechsand. Der war jedoch schlecht lieferbar und wenn er verfügbar war, so teuer, dass wir uns umentschieden. Aus hellem Braun wurde helles Grau.
Unsere Lieferanten für die Materialien des Wegebaus:
Mit dem Anhänger war der Brechsand schnell abgeholt und mit vereinten Kräften auf dem Weg ausgebracht. Zum Verdichten wird er übrigens nur gewalzt und nicht mit der Rüttelplatte bearbeitet. Ich finde, das Grau passt sehr gut zum Grau der Fachwerkhölzer und der Fensterrahmen. Was meinst Du?
Was man übrigens nicht macht, ist:
Spontan an einem Samstagvormittag in die Gartenwelt Meissner fahren, dort seine Lieblinge für die Bepflanzung eines Schattenbeetes auszusuchen und sie viel zu dicht einzusetzen.
Natürlich habe ich vorher nicht auf den Pflanzenplan von Alex geschaut und ja, ich wusste beim Einsetzen, dass die Pflanzen zu dicht sind und das sicher noch mal auflösen darf.
Und? Es ist grün, und schön, und ich habe es einfach nicht mehr ausgehalten und freue mich jedes Mal darüber.
Was man auf jeden Fall macht, ist:
Eine clevere Lösung für die automatische Bewässerung und zur Speicherung von Regenwasser zu bauen. Beides haben wir von Beginn an mitgedacht. Daher fangen wir unser Regenwasser in einer Zisterne auf und nutzen es zur Bewässerung des Gartens mit einem Tröpfchen-Schlauch-System, das wir vor Fertigstellung der Wege in die Beete geführt haben.
Ob unsere Pflanzen damit glücklich und zufrieden an ihrem neuen Standort Wurzeln schlagen, wissen wir erst nächstes Jahr.
Die Beete rechts und links des Weges um das Haus sind vorbereitet für die Bepflanzung und warten auf die Pflanzen.
Ob wir das in diesem Monat schaffen? Die Ware ist ausgewählt, aber noch nicht bestellt.
Übrigens, auf dem Foto seht ihr eine Japanische Herbstanemone und eine Stockrose, die ihren Standort – trotz intensiver Bauzeit – treu geblieben sind. Ich werde sie umsetzen, denn ich bringe es nicht übers Herz, sie zu entfernen.
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