Gutes aus Vorpommern

Klassischer Gänsebraten - unser Festtags-Essen zum Nachkochen!

Axel nimmt Dich mit in seine Küche und verrät Dir sein Rezept für Gänsebraten. So geht Dir der Klassiker leicht von der Hand. 

Es gibt Gerichte, die essen wir nur wenige Male im Jahr. Dazu gehört unser Weihnachtsessen – ein Gänsebraten. Es ist ein Klassiker in unserer Familie und ich verbinde mit diesem Festtagsessen schöne Erinnerungen an das Weihnachtsfest meiner Kindheit. Ich erinnere mich an die warme Stube bei Omi und den himmlischen Duft, der sich im ganzen Haus verbreitete.

Mein Tipp: der Gänsebraten lässt sich wunderbar am Vortag vorbereiten, so dass Du ihn am Festtag nur noch erwärmen brauchst.

Unser Gänsebraten

Herkunft ist wichtig

Mir liegt die Herkunft meiner tierischen Produkte sehr am Herzen. Am liebsten ist es mir, wenn das Tier in der Region aufgewachsen ist und ich die Landwirte kenne. So sehe ich, wie die Tiere gehalten werde, zudem sind die Transportwege angenehm kurz. Hofschlachtung ist natürlich das Beste, da es stressfreier für das Tier ist. Fragt am besten bei euren Freund*innen nach, woher sie ihr Fleisch beziehen, oder nutzt unsere Webseite um regionale Erzeuger*innen zu finden.

Unsere Gans stammt vom Grünen Gänsehof Ladenthin. Astrid hält hier im Süden Vorpommerns ihre Gänse. Sie gönnt ihnen viel Freilauf und gutes Futter, und das kannst Du schmecken. 

Die Gans kommt küchenfertig bei Dir an. Das heißt, sie ist ausgenommen und gerupft. Im Inneren findest Du den Hals, Herz, Leber und Magen. Nimm sie heraus und wirf sie nicht weg. Du kannst das Gänseklein mitgaren, oder es mit Teilen der Flügel für den Ansatz einer kräftigen Brühe nutzen.

So geht’s:

Die Gans von außen und innen mit Salz einreiben. Mit je 3 grob zerteilten Äpfeln und Zwiebeln füllen und in einen Bräter legen.
Gib 400ml kaltes Wasser oder Gemüsebrühe dazu und gare die Gans bei einer Temperatur von 140 °C für ca. 2,5 Std. bei Umluft im Ofen.

Gelegentlich schöpfst Du etwas von der Flüssigkeit im Bräter über die Gans. Sie ist gar, wenn sich ihre Keulen leicht bewegen lassen, wenn Du an ihnen wackelst.

Nimm sie aus dem Bräter und gib die zurückgebliebene Flüssigkeit in einen Topf zum Abkühlen. Daraus bereiten wir die Soße zu. 
Die Gans darf zurück in den Bräter. Bestreiche sie mit Honig und schiebe sie bei 180 °C Umluft für ca. 20 min in den Ofen, um sie knusprig werden zu lassen.

Für die Soße

Der Soßenfond hat einen hohen Fettanteil. Wenn Du die Gans am Vortag zubereitest, kannst Du das erkaltete Fett sehr gut abschöpfen. Fülle es in ein Glas und nutze das Gänsefett zum Anbraten des Rotkrauts.

Reduziere den Fond, indem Du ihn kräftig kochen lässt und binde ihn mit etwas Kartoffelmehl-Wasser-Gemisch ab. Schmecke die Soße nach Belieben ab. Eine schöne Note bekommt sie, wenn Du etwas Pflaumenmus, Kirschaufstrich oder Preiselbeeren Aufstrich hinzugibst.

Feines Rotkraut

Für mich macht ein gutes Rotkraut die Balance der Süße und Säure aus. Der Kohl darf gerne eine fruchtige Note haben. Dafür sorgen Apfelsaft, Holundersaft und Pflaumenmus. Wenn Du erste Erfahrungen mit Rotkraut sammelst, nimm gerne einen Glühwein zum Abschmecken, dort sind bereits viele Aromen enthalten und der Alkohol verfliegt beim Kochen.

Für unser Rezept nimmst Du:

  • 1 Rotkohl (ca. 800 g)
  • 3 mittlere Zwiebeln
  • etwas Gänsefett (alternativ: Rapsöl)
  • Salz
  • Zucker
  • 6 EL Kirsch-Balsamico-Essig (alternativ: dunklen Balsamico-Essig)
  • 100 ml Apfelsaft
  • 100 ml Holundersaft
  • 100 ml Glühwein
  • 3 EL Pflaumenmus

Schneide den Rotkohl mit einem scharfen Messer in feine Streifen und gib ihn in zusammen mit den fein geschnittenen Zwiebeln in ein großes Gefäß. Mariniere ihn mit Salz, Zucker, Essig, Apfelsaft, Holundersaft und Glühwein. Knete alles kräftig durch. Dem Kraut bekommt diese extra Zuwendung gut und die Marinade zieht besser ein. Lasse das Kraut für 1 Stunde ruhen.

Gieße die Flüssigkeit ab und brate das Kraut in einem Topf mit etwas Fett an. Fülle die Flüssigkeit wieder auf und dünste das Kraut bis es gar ist. Wenn es Deinen bevorzugten Gargrad erreicht hat, trenne Kraut und Flüssigkeit, um die Flüssigkeit reduzieren zu lassen. 

Vor dem Servieren mischst Du das Kraut und die reduzierte Flüssigkeit miteinander. Schmecke noch mit Pflaumenmus und Salz/Zucker ab.

Selbstgemachte Klöße

  • Kartoffelklöße sind einfach selbstgemacht. Du brauchst nur wenige Zutaten dafür. Entscheidend für den Geschmack sind wirklich gute Kartoffeln und die richtige Festigkeit der Klöße.

Unsere Zutaten sind:

  • 1,5 kg mehligkochende Kartoffeln
  • 120 g Kartoffelmehl
  • 100 g Nussbutter (Butter schmelzen, bis die Molke dunkel wird)
  • 2 Eigelb
  • Salz
  • etwas Muskat

Koche die Kartoffeln als Pellkartoffel und lasse sie gut ausdämpfen (ggf. 10 min bei 120 °C im Ofen). Pelle sie anschließend und drücke sie durch eine Kartoffelpresse auf Deine Arbeitsfläche.

Gib zu den noch lauwarmen Kartoffeln die Nussbutter und das Eigelb. Würze mit Salz und Muskat. Vermenge alles miteinander und gib nach und nach das Kartoffelmehl dazu.

Um die Konsistenz zu testen, machst Deinen Probekloß, den Du in siedendem Wasser gar kochst. Sollte sich der Kloß langsam darin auflösen, braucht Dein Teig mehr Kartoffelmehl.

Ist die Konsistenz perfekt für Dich, formst Du Klöße aus der Masse und kochst sie in siedendem Salzwasser gar.

Axel, zeig mal!

Im Video siehst Du Schritt für Schritt, wie Axel seinen Gänsebraten mit Rotkraut und Klößen zubereitet.

Gans einfach Nachkochen!

In unserer limitierten Kochbox erhältst Du alles, was Du für Deinen Gänseschmaus brauchst: eine regionale Gans und Beilagen für 4-6 Personen.

Klöße mit Rotkraut sind bereits nach diesem Rezept von Axel fertig zubereitet und Du brauchst sie nur erwärmen.

So hast Du Zeit, Dich voll und ganz um die Zubereitung der Gans zu kümmern. 

Bestell Dir Deine Kochbox ab dem 06. Dezember bequem online in unserem Shop (Link folgt rechtzeitig) und hole sie pünktlich zum Fest an Deinem Wunschtermin ab.
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